Hippokrates, griechischer Arzt, Kos, 460-377 v.Chr.
ERNÄHRUNG
Eure Nahrung sei Eure Medizin, und Eure Medizin sei Eure Nahrung
Einleitung
Im Folgenden finden Sie Empfehlungen und Information zu verschiedenen Themenbereichen, die uns alle häufiger den je betreffen. Das Thema Ernährung mit all seinen Aspekten beinhaltet die Grundelemente für ein gesundes Immunsystem und ist somit die Basis für unserer Gesundheit und unsere Vitalität.
Hierbei geht es nicht um persönliche Meinungen oder laienhafte Ansichten, sondern ganz einfach darum, wie unser Stoffwechsel funktioniert, in vereinfachter Analogie zu einem Auto, das verschiedene Flüssigkeiten und eine gewisse Pflege benötigt. Auch soll mit populären, oft etwas einseitigen und unvollständigen Ansichten sowie mit irreführenden Meinungen aufgeräumt werden. Nicht zuletzt soll auf einige unsichtbare Substanzen (Zucker, Pestizide und Konservierungsmittel) hingewiesen werden, die unsere Gesundheit langfristig beträchtlich schädigen, insofern sie im Ernährungskonzept nicht berücksichtigt werden.
Wenn auch in gutem Glauben, aber doch unwissend, pflegen wir viele Dinge in unserem Leben – von Arbeitsplatz, Haus, Garten bis hin zu diversen Geräten – doch meist besser als unseren Körper. Selbst Haus- oder Nutztiere erhalten Mineralien und Vitamine, damit sie bei guter Gesundheit bleiben; dies lässt durchaus ein paar grundsätzliche Fragen offen…
Wie unser Körper Energie herstellt, was Gründe für körperlichen und mentalen Energieverlust sind und wie wir unsere Energie konkret steigern können, wird im Abschnitt Energie und Vitalität behandelt.
Grundsätzliche Aspekte
Im Grunde ist die Ernährungslehre einfach. Man versucht, sich ausgewogen zu ernähren, und der Körper nimmt auf, was er braucht. Nun, dem war mal so, vor 100 Jahren. Heute haben die Lebensmittel leider einen geringen Nährwert, denen es an Mineralien und Vitaminen mangelt. Das liegt daran, dass Gemüse und Obst vor der Reife, d. h. zu früh, geerntet werden und somit nicht ihren vollen Nährwert erreichen. Außerdem wird ihr Wachstum durch Düngemittel künstlich beschleunigt, so dass der natürliche Reifungsprozess behindert wird.
Somit wird unser Körper nur mit circa 10% der gesundheits-notwendigen Nährstoffe versorgt. Dies hat zur Folge, dass wir alle bis zu einem gewissen Grad mangelernährt sind, selbst wenn wir auf eine ausgewogene Ernährung achten. Mangelernährung führt zwangsläufig zu Krankheit; es ist lediglich eine Frage der Zeit.
(Wichtiger Hinweis: Mangelernährung ist nicht dasselbe wie Unterernährung; siehe auch „versteckter Hunger oder nervöser Hunger“).
Ein weiteres großes Problem für unseren Körper ist die zunehmende Verunreinigung der Lebensmittel mit Schadstoffen wie Pestiziden, Antibiotika, Konservierungsmitteln, Schwermetallen usw.
Darüber hinaus hat sich die Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die durch Stress und hektische Rhythmen gekennzeichnet ist, die sich negativ auf die Psyche auswirken.
All diese Faktoren tragen zur Übersäuerung unseres Körpers und zu einer latenten chronischen Entzündung bei, die sich in zahlreichen Symptomen wie Muskelverspannungen, Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Hautausschlägen, Schleimhaut- und Zahnfleischproblemen usw. äußert.
Daher müssen die folgenden 4 wichtigen Bereiche berücksichtigt und einzeln betrachtet werden:
-
Die Mikronährstoffergänzung durch Nahrungsergänzungsmittel sollte vorzugsweise auf natürlicher und pflanzlicher Basis erfolgen, da der Darm natürliche Stoffe besser aufnehmen kann, d.h. die Bioverfügbarkeit von Naturprodukten ist deutlich höher als die von synthetischen Produkten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Nährstoffprofil je nach Lebenssituation (Jugend, Schwangerschaft, Leistungssport, Alter usw.) variiert.
-
Die Darmflora und das Mikrobiom ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Immunsystems. Der Darm, der auch als zweites Gehirn bezeichnet wird, muss als die Wurzel unseres Körpers betrachtet werden.
-
Die Entgiftung des Körpers und
-
die Entsäuerung des Körpers, durch spezielle Diäten, Fasten oder eine Stoffwechselkur. Das Ziel solcher Kuren ist die Entschlackung und Regeneration der Organe, damit unser Stoffwechsel besser funktioniert. Wir sehen Verbesserungen bei verschiedenen chronischen Krankheiten.
Die gesunde Ernährung
Unter angehängtem Link befindet sich eine Zusammenfassung über die wichtigsten Aspekte der Ernährung, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen. Es sind Punkte, die den grössten Teil unserer modernen Gesellschaft in ähnlicher Weise betreffen. Natürlich sind im Einzelfall individuelle (genetische und epigenetische) Faktoren, aber auch Bewegungsverhalten und Sport zu berücksichtigen; die Behandlung dieser Themen würde hier jedoch den Rahmen sprenge, kann jedoch gerne im persönlichen Gespräch vertieft werden.
Für Vegetarier
Vegetarier legen viel Wert auf eine bewusste Ernährung. Auch wir befürworten dies sehr und empfehlen eine Ernährung, die ökologische und nachhaltige Aspekte berücksichtigt.
Nicht selten weisen Vegetarier jedoch deutliche Defizite an Vitaminen (typischerweise Vitamin B12) auf. Ausserdem sollten die Proteinwerte ab und zu kontrolliert werden und jeweils im oberen Normbereich liegen. Ist dies der Fall, kann mit der bisherigen Ernährungsweise fortgefahren werden; liegen die Werte jedoch im unteren Normbereich, sollten die essenziellen Aminosäuren (Proteine) supplementiert werden.
Bei Veganern ist die Situation noch etwas kritischer, und es empfehlen sich regelmässige Kontrollen durch Fachspezialisten.
Fleischkonsum
Wer gerne Fleisch mag, sollte besonders darauf achten, woher das Fleisch stammt und nach Möglichkeit eine biologische Zucht bevorzugen. Abgesehen davon, dass Massenhaltung unnatürlich ist und eher Tierquälerei gleichkommt, werden häufig Antibiotika verwendet und der Nahrung andere Zusatzstoffe zugefügt, die unser Mikrobiom und unseren Organismus auf die Dauer schädigen. Je nach Produzenten ist die Qualität und der Inhalt von Wurstwaren nicht besonders hochwertig; zudem wird auch Zucker beigefügt, der unserem Metabolismus nicht guttut. Fleisch muss nicht täglich sein. Es gilt der Grundsatz «weniger ist mehr» oder «Qualität statt Quantität».
Mikrobiom
Im angehängten Link finden Sie ein paar Informationen zur Darmflora. Dies ist ein Thema, das glücklicherweise immer mehr Einzug in die Schulmedizin findet.
Bei der Behandlung von Darmkrankheiten ist die Qualität und die Konzentration der Produkte (Probiotika und Präbiotika) von entscheidender Wichtigkeit; zudem sollten genügend Ballaststoffe, die das Überleben der gesunden Bakterien fördern, und Substanzen, die wichtig für die Regeneration der Darmschleimhaut sind, zugeführt werden.
Kuren
Darmkur
Da die Darmflora eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit spielt, empfiehlt sich 1-2 mal pro Jahr eine Darmkur. Sie dauert 16 Tage, dabei müssen die Essgewohnheiten nicht geändert werden; es ist keine Diät, sondern eine Behandlung des Darmschleimhaut und des Mikrobioms.
Natürlich ist es empfehlenswert, bereits im Vorfeld die Ernährung (siehe oben) angepasst zu haben.
Es ist von Vorteil, den Darm vor der Kur über ein paar Wochen mit Ballaststoffen und probiotischen Bakterien vorzubereiten, um unangenehme Nebenwirkung (Blähungen oder leichte grippale Beschwerden), die bei allen Entgiftungstherapie auftreten können, zu verhindern oder zumindest zu mindern.
Detox
Einmal oder zweimal jährlich eine Entgiftungskur durchzuführen ist sehr empfehlenswert, doch gibt es einiges zu berücksichtigen. Diesbezüglich besagt ein chinesisches Sprichwort: «Wenn Du einen Tiger aus Deinem Haus verjagen möchtest, dann öffne Türen und Fenster, bevor Du ihm auf den Schwanz trittst.»
Auf eine Entgiftungskur bezogen bedeutet dies, den Körper mit seinen Entgiftungsorganen (Leber, Niere) und Darm so vorzubereiten, dass keine unerwünschten Nebeneffekte entstehen. Denn die Giftstoffe (Schwermetalle, Xenobiotika, etc) sammeln sich vorwiegend im Fettgewebe an. Bei Diäten und Fastenkuren bezieht der Körper seine Energie dann von seinen Reserven (Fettgewebe), wobei auch Giftstoffe freigesetzt werden, die über Darm, Leber und Nieren abtransportiert werden. Sind diese Organe nicht vorbereitet oder fehlen die notwendigen Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralien) für die Entgiftungsprozesse, kann der Körper nicht genügend entgiften: dies kann zur Folge haben, dass sich die Giftstoffe in den Organen konzentrieren, was sich wieder negativ auf unseren Körper auswirkt.
Die Entgiftungskur der Leber ist einfach, günstig und effektiv: 6 Wochen keinen Alkohol, keinen Zucker, keine Kohlenhydrate wie Brot, Teigwaren, Pizza, Mais, Kartoffeln etc essen!
Stoffwechselkur
Die Stoffwechselkur ist eine Kombination aus einer spezifischen Diät und der Integration von hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln und einem speziellen Aktivator-Salz, das Sie bei uns beziehen können. Das Ziel der Stoffwechselkur ist, den Fettstoffwechsel und Fettverbrennung, anzuregen. Dies hat zahlreiche positive und regenerative Effekte auf unseren Körper und chronische Beschwerden verschiedener Natur können dadurch gelindert oder verbessert werden. Ausserdem ist die Stoffwechselkur eine wirkungsvolle Entgiftungskur.
Bei Interesse bitten wir um direkte Kontaktaufnahme, um einige Details individuell besprechen zu können.
Allgemeine Anmerkung: Bei jeglicher Art von Veränderung braucht es einen starken Willen. Zu Beginn bestehen meist Angst, Unsicherheit und Zweifel, ob es auch wirklich funktioniert und ob sich die Mühe lohnt. Deshalb braucht es eine gute mentale Vorbereitung und eine felsenfeste Überzeugung; zudem werden Entgiftungskuren jeglicher Art oft aus mangelndem Durchhaltewillen unterbrochen. Unsere Erfahrung zeigt, dass Ihr Körper und Ihre Gesundheit es Ihnen verdanken werden. Der Erfolg dieser Kur ist garantiert, sofern die entsprechenden Anweisungen befolgt und eingehalten werden.
Erfahrungsberichte
Diäten
Es gibt zahlreiche Diäten, die leider häufig einen Jojo-Effekt nach sich ziehen und somit zur Frustration führen. Eine wissenschaftliche fundierte und gesunde Diät ist die LOGI-Diät® (siehe Bücher von Prof. Nicolai Worm, deutscher Ernährungswissenschaftler); LOGI-Diät® bedeutet low glycemic and insulinemic diet. Dabei wird nicht nur die Quantität der Kalorien, sondern auch deren Qualität berücksichtigt, vor allem hinsichtlich des glykämisches Index: dieser misst, wie schnell die kohlenhydrathaltige Kost ins Blut gelangt und somit auch wieviel Insulin ausgeschüttet wird.
Bei der LOGI-Diät® handelt es sich kurzum eigentlich um die klassische mediterrane Küche vor 100 Jahren; trotzdem kann man damit relativ leicht 8-10 Kilo des Körpergewichts verlieren.
Um effektiv und in einem kürzeren Zeitraum abzunehmen, empfehlen wir deshalb eher die Stoffwechselkur. Die LOGI-Diät® sollte dann aber auch in Zukunft das tägliche Essverhalten bestimmen.
Spezifische Empfehlungen
Sitzende Berufe
Wer einen sitzenden Beruf ausübt oder sich körperlich nur wenig bewegt (weniger als 10'000 Schritte pro Tag und wenig Sport), sollte möglichst auf Kohlenhydrate (Brot, Pizza, Pasta, Kartoffeln, Reis, Sandwich, Chips, raffinierter Zucker, Süssgetränke) verzichten.
Hohe Stressbelastung
Unter Stress, welcher Art auch immer, ändert sich oft unmerklich unser Verhalten. Die Nahrungsaufnahme wird häufig beschleunigt, und wir greifen auf schnell verfügbare Energiequellen (Fastood) zurück. Diese ist meist kohlenhydratlastig und fettreich, eine Kombination, die sich negativ auf der Waage respektive in der körperlichen Fettverteilung zeigt.
Ausserdem beginnt der Körper auf Eiweiss als Energiequelle zurückzugreifen und beginnt sich somit langsam selbst abzubauen (= Energiekanibalismus). Dies potenziert den negativen Effekt auf unseren Stoffwechsel.
Im Alter
Ab dem 20 Lebensjahr verlieren wir kontinuierlich Muskelmasse. Deshalb ist regelmässige körperliche Bewegung wichtig (1 Stunde gehen); auch sollte der Proteingehalt der Ernährung genügend hoch sein (1.5-2g pro Kilogramm Körpergewicht). Proteine verbessern auch unsere emotionelle Stimmung.
Omega 3 und Vitamin D sind für die Hirnfunktionen von entscheidender Bedeutung. Frauen mit Osteoporose sollten zusätzlich besonders gut auf die Darmgesundheit achten (Darmkur).
All diese Massnahmen wirken sich positiv auf unser Hirn aus: bessere Stimmung (weniger Depression), bessere Hirnleistung (weniger Gedächtnisverluste und Demenzen), mehr Lebensfreude, mit einem Wort: Longevity (= gesundes Altern).
Schwere Erkrankungen und Krebs
Schwere Erkrankungen haben meist verschiedene Ursachen, die nicht selten schleichend kommen. Deshalb müssen auch alle Lebensbereiche für ein Therapiekonzept berücksichtigt werden.
Es gilt das Motto: «wenn ich ein Leben geführt habe, das mich krank gemacht hat, dann muss ich andere Wege gehen, die mich wieder gesund machen».
Wer an einer Krebserkrankung leidet oder gelitten hat, sollte dringend die «9 Wege in ein krebsfreies Leben» von Dr. Kelly A. Turner (englischer Originaltitel: Radical Remission – Surviving cancer against all odds ) befolgen:
-
Die Ernährung radikal umstellen
-
Die Kontrolle über die Gesundheit übernehmen
-
Der eigenen Intuition folgen
-
Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel nehmen
-
Unterdrückte Emotionen loslassen
-
Positive Emotionen verstärken
-
Soziale Unterstützung zulassen
-
Die spirituelle Verbindung vertiefen
-
Den Lebenswillen stärken (die Sinnfragen des Lebens beantworten)
Hinsichtlich Ernährungsumstellung: Tumoren ernähren sich von Glukose (= Zucker), der aus verschiedenen Quellen stammt, wie beispielsweise Früchte (Fruchtzucker), Kohlenhydrate, Süssigkeiten, raffinierter Zucker, u.a.m.
Die Medizin macht sich dies zu nutzen, indem sie den Zucker radioaktiv markiert, in einer Lösung verabreicht und dann eine spezielles Schichtröntgen (PET-CT) durchführt; dadurch werden suspekte Herde sichtbar. Wenn nun dem Tumor der Zucker entzogen wird (ketogene Ernährung), dann kriegt er Schwierigkeiten, seine Energie aufrechtzuerhalten; entsprechend verlangsamt sich das Wachstum. Natürlich verschwindet der Tumor nicht allein durch Ernährung! Es braucht diesbezüglich spezifische Therapien durch interdisziplinäre Fachspezialisten. Komplementierend zeigt sich aber eine deutlich bessere Überlebenschance, wenn die oben genannten Punkte befolgt werden.